Warum ein Google Unternehmensprofil für den lokalen Erfolg entscheidend ist
Ein Google Unternehmensprofil (früher bekannt als Google My Business) ist mehr als nur ein Eintrag in einem Online-Verzeichnis. Es fungiert als dynamische Schnittstelle zwischen Ihnen und Ihren Kunden, die direkt in den Google-Suchergebnissen und auf Google Maps erscheint. Für jedes lokale Geschäft ist es die Grundlage, um in der digitalen Welt wahrgenommen zu werden.
Wenn jemand nach „Friseur in meiner Nähe“, „italienisches Restaurant in Berlin“ oder „dringend Klempner“ sucht, zeigt Google nicht nur eine Liste von Webseiten an. Ganz oben erscheint das sogenannte „Local Pack“ – eine prominente Box mit drei lokalen Unternehmen, inklusive Karte, Bewertungen und Kontaktdaten. Das Ziel ist es, in diesen Top 3 präsent zu sein.
Die direkte Verbindung zu kaufbereiten Kunden
Das Suchverhalten hat sich grundlegend verändert. Die Suche findet online statt und ist meist mit einer konkreten Absicht verbunden.
Der folgende Screenshot der Google-Suche zeigt, wie prominent ein Unternehmensprofil mit allen wichtigen Informationen dargestellt wird.

Diese Ansicht liefert auf einen Blick alles, was ein potenzieller Kunde zur Entscheidung benötigt: Adresse, Öffnungszeiten, Telefonnummer und die Meinungen anderer Kunden. Ein lückenloses Profil schafft Vertrauen und erleichtert den nächsten Schritt – die Kontaktaufnahme.
Die Zahlen dazu sind aufschlussreich. Laut einer Studie suchen rund 84 % der Verbraucher in Deutschland täglich online nach lokalen Anbietern. Fast 75 % dieser Suchen sind mit einer klaren Kauf- oder Besuchsabsicht verbunden. Unternehmen mit einem vollständig ausgefüllten Profil erhöhen die Chance auf einen Kaufabschluss um durchschnittlich 70 %. Weitere Informationen zu Studienergebnissen zur lokalen Suche finden Sie auf blog.tillhub.de.
Mehr als Sichtbarkeit: Vertrauen und Autorität aufbauen
Ein gut gepflegtes Profil sendet wichtige Signale – sowohl an Google als auch an Ihre Kunden. Es zeigt, dass Ihr Unternehmen aktiv, seriös und kundenorientiert ist. Jedes Detail trägt dazu bei:
- Aktuelle Fotos: Zeigen Sie Ihr Geschäft, Ihr Team und Ihre Produkte. Authentische Bilder schaffen eine persönliche Verbindung.
- Positive Bewertungen: Soziales Vertrauen ist entscheidend. Viele positive Rezensionen überzeugen zögernde Kunden und sind ein wichtiger Rankingfaktor.
- Regelmäßige Beiträge: Teilen Sie Neuigkeiten, Angebote oder Events. Das signalisiert Aktivität und hält Ihre Kunden auf dem Laufenden.
- Vollständige Informationen: Korrekte Öffnungszeiten, eine klare Leistungsbeschreibung und die richtige Adresse vermeiden Frust und sorgen für eine positive Kundenerfahrung.
Ein unvollständiges oder veraltetes Profil kann potenzielle Kunden abschrecken und den Wettbewerbern einen Vorteil verschaffen.
Indem Sie sich um diese Punkte kümmern, wird Ihr Profil von einer passiven Visitenkarte zu einem aktiven Werkzeug für die Kundengewinnung. Diese Strategie ist ein zentraler Baustein für erfolgreiches lokales Online-Marketing. Es geht darum, die digitale Tür zu Ihrem Unternehmen so weit wie möglich zu öffnen und es den Kunden so einfach wie möglich zu machen, bei Ihnen zu kaufen.
Anleitung zum Anlegen und Verifizieren Ihres Google Unternehmensprofils
Der erste Schritt zur lokalen Sichtbarkeit ist das Anlegen Ihres Google Unternehmensprofils. Hierbei ist Sorgfalt gefragt, denn ein unvollständig ausgefülltes oder fehlerhaftes Profil kann mehr schaden als nutzen. Nehmen Sie sich die Zeit, von Anfang an alles korrekt einzurichten – dieses Fundament trägt später Ihr lokales Ranking.
Der Prozess beginnt auf der offiziellen Google-Seite für Unternehmensprofile. Melden Sie sich dort mit einem Google-Konto an. Idealerweise nutzen Sie ein Konto, das klar Ihrer Firma zugeordnet ist. Google leitet Sie dann Schritt für Schritt durch die Ersteinrichtung.
NAP-Konsistenz als Rankingfaktor für Ihr Unternehmensprofil
Achten Sie penibel auf die Konsistenz Ihrer Kerndaten. Gemeint ist Name, Adresse und Telefonnummer – im Fachjargon auch NAP (Name, Address, Phone) genannt.
Diese drei Angaben müssen exakt so eingetragen werden, wie sie auf Ihrer Webseite, in Branchenbüchern oder auf Ihren Social-Media-Profilen stehen.
Kleinste Abweichungen können sich negativ auf Ihr Ranking auswirken. Ob Sie „Straße“ oder „Str.“ schreiben, mag banal erscheinen, aber für Google kann dies zu Unklarheiten führen. Der Algorithmus könnte Ihre Einträge als zwei verschiedene Unternehmen interpretieren, was Ihre lokale Autorität schwächt.
Stellen Sie sich Ihre NAP-Daten wie den digitalen Fingerabdruck Ihres Geschäfts vor. Dieser Fingerabdruck muss überall im Netz identisch sein, damit Google Sie zweifelsfrei identifizieren und als vertrauenswürdige lokale Anlaufstelle einstufen kann.
Um den Prozess reibungslos zu gestalten, halten Sie folgende Informationen bereit:
- Der exakte Unternehmensname: So, wie Ihre Kunden Sie kennen.
- Die genaue Geschäftsadresse: Inklusive aller Zusätze wie Hinterhof oder Etage.
- Ihre primäre Telefonnummer: Eine lokale Vorwahl kann zusätzliches Vertrauen schaffen.
- Der Link zu Ihrer Website: Idealerweise zur Startseite oder einer standortspezifischen Landingpage.
- Ihre Geschäftskategorien: Überlegen Sie vorab, welche Haupt- und Nebenkategorien Ihr Angebot am besten beschreiben.
Der Verifizierungsprozess in der Praxis
Nachdem Sie die Basisdaten eingegeben haben, folgt die Verifizierung. Damit beweisen Sie Google, dass Sie der Inhaber des Geschäfts sind und unter der angegebenen Adresse existieren. Ohne diesen Nachweis bleibt Ihr Profil nur eingeschränkt sichtbar und Sie haben keine volle Kontrolle darüber.
Google bietet verschiedene Verifizierungsmethoden an, abhängig von Ihrem Unternehmenstyp und Standort.
- Per Postkarte: Dies ist die gängigste Methode. Google schickt eine Postkarte mit einem fünfstelligen Code an Ihre Geschäftsadresse. Dies dauert in der Regel 5 bis 14 Werktage. Sobald die Karte eintrifft, loggen Sie sich ein und geben den Code ein.
- Per Telefon oder SMS: Einige Unternehmen erhalten die Möglichkeit, sich sofort per Anruf oder SMS zu verifizieren. Hierbei wird der Code direkt an die angegebene Geschäftsnummer gesendet.
- Per E-Mail: Diese Option steht meist nur zur Verfügung, wenn Ihre E-Mail-Adresse zur Domain Ihrer Website passt (z. B.
info@ihr-geschaeft.de). - Per Video-Verifizierung: Zunehmend fordert Google auch eine Video-Verifizierung. Dabei müssen Sie mit Ihrem Smartphone eine kurze Aufnahme von Ihrem Ladenlokal, dem Firmenschild und eventuell von Arbeitsgeräten oder Geschäftsunterlagen machen.
Ein wichtiger Hinweis: Ändern Sie während des laufenden Verifizierungsprozesses keine Kerndaten wie Name, Adresse oder Kategorie. Jede Änderung kann den Prozess abbrechen und Sie müssen von vorn beginnen. Sobald die Bestätigung erfolgt ist, steht Ihr Fundament und Sie können mit der Optimierung beginnen.
Die Wahl der richtigen Kategorien für Ihr Google Unternehmensprofil
Die Auswahl Ihrer Kategorien ist einer der wichtigsten Hebel für Ihr Google Unternehmensprofil. Die Hauptkategorie teilt dem Algorithmus mit, was Ihr Kerngeschäft ist. Diese Entscheidung legt den Grundstein dafür, für welche Suchanfragen Sie relevant sind.
Wenn jemand nach „Steuerberater für Freiberufler“ sucht, werden Profile mit der Hauptkategorie „Steuerberater“ bevorzugt. Hätten Sie stattdessen eine vage Kategorie wie „Finanzdienstleister“ gewählt, wären Ihre Chancen hier deutlich geringer. Präzision ist entscheidend.
Warum spezifische Kategorien entscheidend sind
Google möchte dem Nutzer das relevanteste Ergebnis liefern. Je spezifischer Ihre Kategorien sind, desto besser kann der Algorithmus Ihr Angebot verstehen und es mit passenden Suchanfragen verknüpfen. Anstatt sich mit „Restaurant“ zufriedenzugeben, sollten Sie, wenn es passt, „Italienisches Restaurant“, „Veganes Restaurant“ oder „Pizzeria mit Lieferservice“ wählen.
Diese Detailtiefe verschafft Ihnen einen Vorteil gegenüber Wettbewerbern, die bei allgemeinen Begriffen bleiben. Sie positionieren sich in einer kleineren, aber relevanteren Nische und ziehen Kunden an, die gezielt nach Ihrem Angebot suchen. Dies führt oft zu einer höheren Konversionsrate, da die Suchintention des Nutzers und Ihr Service übereinstimmen.
Um die besten Kategorien zu finden, versetzen Sie sich in die Lage Ihrer Kunden: Welche Begriffe würden sie verwenden, um ein Unternehmen wie Ihres zu finden? Ein Blick auf die Profile Ihrer direkten Konkurrenten kann ebenfalls wertvolle Anregungen liefern.
Praxistipp: Ihre Hauptkategorie sollte Ihr Kerngeschäft auf den Punkt bringen. Nutzen Sie die Nebenkategorien, um die gesamte Bandbreite Ihrer Dienstleistungen abzudecken und zusätzliche, spezifischere Suchanfragen abzufangen.
In Deutschland gibt es über 3.800 verschiedene Google Business Kategorien. Neben Ihrer Hauptkategorie können Sie bis zu neun weitere hinzufügen. Diese Auswahl ist ein nützliches Werkzeug, um Ihre Sichtbarkeit zu steigern. Eine umfassende Liste und strategische Tipps zur Nutzung finden Sie beispielsweise auf k-twelve.de.
Diese Tabelle zeigt, wie die Wahl spezifischer Kategorien die Sichtbarkeit für relevante Suchanfragen im Vergleich zu allgemeinen Kategorien verbessert.
Vergleich allgemeiner vs. spezifischer Kategorien
Allgemeine KategorieSpezifische Kategorie (Beispiel)Vorteil der SpezifizierungAnwaltAnwalt für FamilienrechtZieht gezielt Klienten an, die Hilfe bei Scheidungen oder Sorgerechtsfragen suchen.WerkstattWerkstatt für Oldtimer-RestaurationErreicht eine kaufkräftige Nischenzielgruppe mit einem sehr spezifischen Bedarf.RestaurantVietnamesisches RestaurantHebt sich von der Masse der allgemeinen "Restaurants" ab und spricht Liebhaber dieser Küche direkt an.
Die Spezifizierung führt zu qualifizierteren Anfragen und kann das Ranking verbessern.
Keywords sinnvoll in Ihr Unternehmensprofil integrieren
Nachdem die Kategorien gesetzt sind, geht es an die Feinabstimmung mit passenden Keywords. Es geht hierbei nicht darum, Ihr Profil mit Schlüsselbegriffen zu überladen („Keyword-Stuffing“). Dies wird von Google erkannt und kann sich negativ auswirken, zudem schreckt es Kunden ab. Das Ziel ist, relevante Begriffe organisch und sinnvoll in die verschiedenen Bereiche Ihres Profils zu integrieren.
Der Algorithmus scannt Ihr gesamtes Profil, um die Relevanz für eine Suchanfrage zu bewerten. Nutzen Sie daher diese Bereiche strategisch:
- Unternehmensbeschreibung: Beschreiben Sie Ihr Unternehmen authentisch und erwähnen Sie dabei Ihre wichtigsten Dienstleistungen und Besonderheiten.
- Dienstleistungen & Produkte: Dieser Bereich eignet sich, um detailliert zu werden. Beschreiben Sie Ihre Angebote mit präzisen, suchrelevanten Begriffen.
- Beiträge (Posts): Wenn Sie über Aktionen, Events oder Neuigkeiten posten, verwenden Sie Keywords, nach denen Ihre Zielgruppe suchen könnte.
- Antworten auf Bewertungen: Wenn Sie sich für eine positive Rezension bedanken, können Sie den Namen der gelobten Dienstleistung oder des Produkts einfließen lassen.
Ein Friseursalon könnte in seiner Beschreibung beispielsweise erwähnen, dass er auf „Balayage-Färbetechniken“ und „moderne Herrenhaarschnitte“ spezialisiert ist. Ein Restaurant könnte in einem Beitrag sein „wöchentliches veganes Mittagsmenü“ bewerben.
Um passende Keywords zu finden und ihre Wirkung zu analysieren, können professionelle Tools hilfreich sein. Mehr zu diesem Thema erfahren Sie in unserem Beitrag über SEO-Optimierungssoftware.
Die Kombination aus präzisen Kategorien und einer durchdachten Keyword-Strategie sendet starke Signale an Google. Sie zeigen damit nicht nur, was Sie tun, sondern auch Ihre Expertise und Relevanz für Ihre Zielgruppe.
Mit Fotos und Beiträgen das Google Unternehmensprofil beleben
Betrachten Sie Ihr Google Unternehmensprofil als interaktives Schaufenster. Die Fakten wie Adresse und Öffnungszeiten sind das Fundament. Wirklich zum Leben erweckt wird Ihr Profil durch hochwertige Bilder und regelmäßige Beiträge. Diese Elemente können den Unterschied machen, ob ein potenzieller Kunde sich angesprochen fühlt oder weiterklickt.
Visuelle Eindrücke sind oft der erste Kontaktpunkt. Ein gutes Foto kann in Sekunden mehr vermitteln als ein langer Text. Es schafft Vertrauen und gibt einen authentischen Einblick in Ihr Geschäft.
Die richtigen Fotos für Ihr Unternehmensprofil: Zeigen, wer Sie sind
Ein durchdachter Mix aus verschiedenen Bildtypen ist wichtig, um ein komplettes und glaubwürdiges Bild zu vermitteln. Diese Fotos geben Kunden sofort ein Gefühl für Ihr Unternehmen.
Unternehmen mit Fotos in ihrem Profil erhalten 42 % mehr Anfragen nach Wegbeschreibungen auf Google Maps und erzielen 35 % mehr Klicks auf ihre Webseite.
Folgende Bildkategorien sollten Sie abdecken:
- Außenaufnahmen: Fotografieren Sie Ihr Gebäude aus verschiedenen Winkeln und zu unterschiedlichen Tageszeiten. Das hilft neuen Kunden, Sie leichter zu finden.
- Innenräume: Gewähren Sie einen Blick in Ihr Geschäft. Zeigen Sie die Atmosphäre in Ihrem Laden, Ihrer Werkstatt oder Praxis.
- Team in Aktion: Authentische Bilder von Ihnen und Ihren Mitarbeitern bei der Arbeit machen Ihr Unternehmen greifbar.
- Produkte im Einsatz: Präsentieren Sie Ihre Produkte in der Anwendung. Ein Bäcker zeigt das Brot auf dem Frühstückstisch, nicht nur im Regal.
- Dienstleistungen live: Machen Sie Ihre Arbeit sichtbar. Ein Gärtner könnte ein Bild von einem frisch angelegten Beet posten.
Achten Sie darauf, dass Ihre Bilder scharf, gut ausgeleuchtet und aktuell sind.
Google Beiträge nutzen, um direkt mit Kunden zu kommunizieren
Die Beitragsfunktion (Google Posts) ist ein starkes, aber oft unterschätztes Werkzeug. Jeder Beitrag erscheint direkt in Ihrem Profil, wenn jemand nach Ihnen sucht. Regelmäßige Posts halten Ihr Profil nicht nur aktuell, sondern signalisieren Google und den Nutzern, dass Ihr Geschäft aktiv ist.
Diese Funktion eignet sich, um schnell auf aktuelle Ereignisse zu reagieren oder besondere Aktionen hervorzuheben.
Google Posts sind ein direkter Draht zu Kunden, die aktiv nach einer Lösung suchen. Sie können damit gezielt Angebote bewerben, Neuigkeiten teilen oder Ihre Expertise zeigen – genau in dem Moment, in dem die Kaufbereitschaft hoch ist.
Um das Maximum herauszuholen, sollten Sie die verschiedenen Formate nutzen:
- Angebote: Bewerben Sie einen Rabatt oder ein zeitlich begrenztes Special. Ein klares Angebot mit Start- und Enddatum kann Dringlichkeit erzeugen.
- Neuigkeiten: Informieren Sie über ein neues Produkt, eine Sortimentserweiterung oder eine wichtige Unternehmensnachricht.
- Veranstaltungen: Kündigen Sie einen Workshop, einen Tag der offenen Tür oder ein Webinar an. Mit einem konkreten Datum wird der Post als Event angezeigt.
Ein guter Beitrag ist kurz, prägnant und enthält eine klare Handlungsaufforderung (Call-to-Action). Kombinieren Sie den Text mit einem aussagekräftigen Bild oder einem kurzen Video. Formulieren Sie eine klare Anweisung wie „Jetzt anrufen“, „Angebot sichern“ oder „Termin buchen“. Eine Verlinkung zu einer passenden Seite Ihrer Website kann wertvollen Traffic generieren.
Vertrauen durch Bewertungen und Interaktion im Unternehmensprofil aufbauen
Kundenbewertungen sind mehr als nur Sterne neben Ihrem Firmennamen. Sie sind ein Indikator für Vertrauen und ein starkes Signal für Google. Wie aktiv und professionell Sie mit diesem Feedback umgehen, kann darüber entscheiden, ob sich ein potenzieller Kunde für Sie oder einen Wettbewerber entscheidet.
Ein Profil mit vielen aktuellen Bewertungen signalisiert Aktivität. Es zeigt, dass Ihr Geschäft relevant ist und Sie den Dialog mit Ihren Kunden suchen. Dies wird von Google mit besserer Sichtbarkeit belohnt.
Proaktiv zu mehr positiven Bewertungen im Google Profil
Zufriedene Kunden hinterlassen nicht immer von sich aus eine Bewertung. Unzufriedene hingegen schon. Deshalb ist es sinnvoll, es Ihrer Kundschaft so einfach wie möglich zu machen, Feedback zu geben. Warten Sie nicht auf Bewertungen, sondern bitten Sie aktiv darum.
Dafür gibt es einfache Methoden, die im Einklang mit den Google-Richtlinien stehen:
- Direkter Bewertungslink: In Ihrem Google Unternehmensprofil können Sie einen direkten Link zum Bewerten erstellen. Diesen können Sie per E-Mail, SMS oder auf einer Dankeseite nach einem Online-Kauf teilen.
- Der richtige Zeitpunkt: Bitten Sie um eine Bewertung direkt nach einer positiven Erfahrung. Hat ein Kunde Ihre Arbeit gelobt? Bedanken Sie sich und fragen Sie freundlich, ob er diese Erfahrung online teilen würde.
- Visuelle Hinweise: Ein kleiner Hinweis mit einem QR-Code im Geschäft, auf der Rechnung oder in der Speisekarte kann ebenfalls effektiv sein.
Wichtig: Bieten Sie keine Rabatte oder Geschenke für Bewertungen an. Dies verstößt gegen die Richtlinien und kann zur Abstrafung Ihres Profils führen.
Auf jede Bewertung professionell reagieren
Ihre Antwort auf Feedback verrät potenziellen Kunden viel über Ihr Unternehmen. Eine schnelle, persönliche und konstruktive Antwort zeigt, dass Sie jeden Kunden ernst nehmen.
Ein durchschnittliches Google Business Profile in Deutschland erhält rund 66 Bewertungen. Profile mit einer Durchschnittsbewertung von 4 bis 5 Sternen wecken das größte Interesse, während die Akzeptanz bei 1 bis 2 Sternen auf 13 % sinkt. Weitere Einblicke dazu finden Sie bei taggbox.com.
Der Umgang mit positivem Feedback
Ein pauschales „Danke“ ist oft nicht ausreichend. Nehmen Sie Bezug auf einen konkreten Punkt aus der Bewertung und nennen Sie den Kunden, wenn möglich, beim Namen.
- Beispiel: Statt nur „Danke für die Bewertung“ könnten Sie schreiben: „Vielen Dank, Herr Meier! Es freut uns sehr, dass Sie mit der neuen Frisur so zufrieden sind. Wir freuen uns auf Ihren nächsten Besuch!“
Der Umgang mit konstruktiver Kritik
Hier haben Sie die Chance, Professionalität zu beweisen. Eine negative Bewertung ist eine Möglichkeit, sich zu verbessern und öffentlich zu zeigen, wie serviceorientiert Sie sind.
- Professionell bleiben: Antworten Sie nicht emotional oder defensiv.
- Für das Feedback danken: Zeigen Sie, dass Sie die Meinung des Kunden wertschätzen.
- Sich für die Erfahrung entschuldigen: Entschuldigen Sie sich für die negative Erfahrung, die der Kunde hatte.
- Eine Lösung anbieten: Verlagern Sie das Gespräch offline. Bitten Sie um eine Kontaktaufnahme per E-Mail oder Telefon, um die Angelegenheit zu klären.
Eine durchdachte Antwort auf eine negative Bewertung kann einen unzufriedenen Kunden zurückgewinnen und zeigt anderen Lesern, dass Sie Probleme ernst nehmen.
Die „Fragen & Antworten“-Funktion als Wissensdatenbank
Der Bereich „Fragen & Antworten“ (Q&A) in Ihrem Profil wird oft übersehen. Hier können potenzielle Kunden Fragen stellen. Anstatt zu warten, können Sie diesen Bereich proaktiv selbst füllen.
Überlegen Sie, welche Fragen Sie häufig hören:
- „Gibt es bei Ihnen Parkplätze?“
- „Bieten Sie auch vegane Optionen an?“
- „Muss ich einen Termin vereinbaren?“
Stellen Sie diese Fragen selbst in Ihrem Profil und geben Sie eine klare, hilfreiche Antwort. So bauen Sie eine kleine FAQ-Sektion direkt bei Google auf, die Unsicherheiten abbaut und Ihre Expertise zeigt. Ein gut gepflegter Q&A-Bereich kann Anrufe mit Routinefragen reduzieren und zum Google Maps Ranking beitragen.
Checkliste für ein nachhaltig erfolgreiches Google Unternehmensprofil
Ein einmalig optimiertes Google Unternehmensprofil reicht nicht aus. Betrachten Sie die Pflege als eine kontinuierliche Aufgabe, um im lokalen Wettbewerb sichtbar zu bleiben. Regelmäßige Aufmerksamkeit und Anpassungen sind erforderlich.
Diese Checkliste fasst die wichtigsten Punkte zusammen. Von den korrekten Kontaktdaten bis zur Interaktion mit Ihren Kunden zählt jedes Detail.
Die Grundpfeiler der Optimierung
- NAP-Konsistenz sicherstellen: Prüfen Sie, ob Name, Adresse und Phonnummer (NAP) auf allen Plattformen identisch sind. Schon kleine Abweichungen wie „Str.“ statt „Straße“ können Google verwirren.
- Kategorien präzisieren: Wählen Sie eine klare Hauptkategorie, die Ihr Kerngeschäft beschreibt. Ergänzen Sie diese mit bis zu neun passenden Nebenkategorien, um alle Aspekte Ihres Angebots abzudecken.
- Visuellen Content aktuell halten: Laden Sie regelmäßig neue, authentische Fotos hoch. Zeigen Sie Ihr Geschäft von innen und außen, Ihre Produkte im Einsatz und Ihr Team bei der Arbeit.
- Bewertungen aktiv managen: Reagieren Sie auf jede Bewertung – zügig und individuell. Ein persönliches Dankeschön für positives Feedback oder eine konstruktive Antwort auf Kritik zeigt Wertschätzung.
- Beiträge als Kommunikationskanal nutzen: Veröffentlichen Sie mindestens einmal pro Woche einen kurzen Beitrag. Ob ein aktuelles Angebot, eine Neuigkeit oder ein Blick hinter die Kulissen – das signalisiert Aktivität.
Die folgende Infografik verdeutlicht den Kern des Reputationsmanagements.
Dieser Kreislauf – aktiv Bewertungen einholen, professionell darauf reagieren und die Fragen-Funktion nutzen – baut langfristig Vertrauen auf und stärkt Ihre Marke.
Um gezielt an den richtigen Stellen anzusetzen, ist eine Analyse des Status quo hilfreich. Ein tiefgehender Blick auf Ihre gesamte Online-Präsenz ist ein guter Startpunkt. Erfahren Sie, wie eine professionelle SEO-Audit-Agentur Ihnen dabei helfen kann, Potenziale aufzudecken. Beginnen Sie noch heute damit, Ihr Profil zu überprüfen und die Weichen für mehr lokale Kunden zu stellen.
Häufig gestellte Fragen zum Google Unternehmensprofil
Bei der Arbeit mit dem Google Unternehmensprofil treten oft ähnliche Fragen auf. Hier finden Sie die Antworten auf die häufigsten davon.
Wie lange dauert die Verifizierung meines Profils?
Die Dauer hängt von der von Google vorgeschlagenen Methode ab. Bei der Verifizierung per Postkarte sollten Sie mit fünf bis 14 Werktagen rechnen.
Manchmal geht es schneller. Methoden wie ein Anruf, eine SMS oder eine E-Mail-Bestätigung können innerhalb von Minuten abgeschlossen sein. Diese Optionen stehen jedoch nicht jedem Unternehmen zur Verfügung.
Ein Tipp: Solange die Verifizierung läuft, sollten Sie die Kerndaten – Name, Adresse und Kategorie – nicht ändern. Jede Änderung kann den Prozess zurücksetzen.
Was kann ich bei einer unfairen negativen Bewertung tun?
Eine ungerechtfertigte Bewertung ist ärgerlich. Entscheidend ist, wie Sie damit umgehen. Bleiben Sie professionell und reagieren Sie öffentlich auf die Kritik.
Bedanken Sie sich für das Feedback und schlagen Sie vor, die Angelegenheit persönlich und offline zu klären. Vermeiden Sie Rechtfertigungen oder eine defensive Haltung. Verstößt die Bewertung eindeutig gegen die Google-Richtlinien (z. B. bei Spam oder Beleidigungen), können Sie sie melden. Eine Garantie für die Entfernung gibt es jedoch nicht.
Wie verwalte ich ein Unternehmensprofil für mehrere Standorte?
Jeder physische Standort benötigt ein eigenes, separates Google Unternehmensprofil. Dies ist entscheidend, damit jede Filiale für ihre lokale Umgebung auf Google Maps und in der Suche gefunden wird.
Für die Verwaltung mehrerer Standorte bietet Google die „Unternehmensprofil-Gruppen“ an. Damit können Sie alle Profile von einem zentralen Dashboard aus verwalten, ohne die lokale Relevanz der einzelnen Profile zu beeinträchtigen.
Zusammenfassung
Ein sorgfältig gepflegtes google my business profile ist ein entscheidender Faktor, um lokal mehr Kunden zu gewinnen. Es verbessert Ihre Sichtbarkeit in der Google-Suche und auf Google Maps, baut Vertrauen durch aktuelle Informationen und Bewertungen auf und bietet eine direkte Kommunikationsplattform mit potenziellen Kunden. Die kontinuierliche Optimierung von Daten, Kategorien, Fotos, Beiträgen und Kundeninteraktionen ist der Schlüssel zum nachhaltigen Erfolg.
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